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Mit folgenden fünf einfach zu realisierenden Heiztipps verbessern Sie Ihre CO 2-Bilanz, reduzieren den Verbrauch an Brennstoffen und sparen Geld in wenigen Schritten.

1. Passende Raumtemperatur finden

Das ideale Wohlfühlklima ist immer ein subjektiv. Die meisten Menschen fühlen sich im Raum bei 19°C bis etwa 22°C wohl. Wichtig für das Wohlbefinden ist in jedem Fall das eigene Empfinden. Nehmen Sie eine Festlegung der Raumtemperatur für jeden separaten Raum vor. Unter dieser Voraussetzung gewährleisten Sie eine individuelle Regulierung. Senken Sie die Temperaturen um 1 Grad, erzielen Sie bereits einen Rückgang des Energieverbrauchs und der Heizkosten insgesamt. Das gilt ebenso für die Temperaturen von Warmwasser. Als Richtwert können Sie die die sogenannte „Behaglichkeitsnorm“ (ISO-Norm 7730) nehmen. Diese Angaben empfehlen für Wohn- und Arbeitszimmer eine Raumtemperatur von 20-22°C, für Kinderzimmer 20-22°C und für Küchen 18-20°C. Etwas höher liegen die Wärmegrenzen mit 24-26°C in Badezimmern. Niedriger sind sie im Schlafzimmer mit 16-18°C. Ob Sie das umsetzen, hängt natürlich von den persönlichen und den räumlichen Gegebenheiten ab.

2. Die Raumtemperatur nach der Tageszeit regeln

Moderne Thermostatventile stellen die Raumtemperatur je nach Tages- und Nutzungszeit
automatisch um. In der Nacht oder während Ihrer Abwesenheit kann durchaus weniger
Wärmeenergie erzeugt werden.

3. Fenster verdecken, keine Zugluft zulassen

Bei kalten Außentemperaturen ist es sinnvoll, die Vorhänge zu schließen oder Rollläden herunter zu lassen. Dichten Sie zugige, undichte Fenster und Türen mit handelsüblichem Abdichtband ab. Auf diese Weise können Sie einem Absinken der Raumtemperatur vorbeugen. Fast 20% an Wärmeverlusten verhindern Sie mit dieser Maßnahme. Entlüften Sie Heizungen rechtzeitig und überprüfen Sie die Thermostatventile. Ist keine Luft in den Heizkörpern vorhanden, erwärmen sich diese gleichmäßiger und kontinuierlicher. Intakte Thermostatventile müssen Sie nicht ständig nachregeln. Sind diese perfekt eingestellt, sind bis zu 8% Wärmeeinsparungen machbar.

4. Auf umweltfreundliche Heizsysteme umsteigen

Aus vielen Gründen ist es zweckmäßig, nicht mehr mit fossilen Brennstoffen wie Kohle oder Öl zu heizen. Heizsysteme mit einem nachhaltigen Effekt wie Wärmepumpen sind nutzerfreundlicher, sparsamer um umweltfreundlicher. Im Unterschied zu Öl- oder Gasheizungen arbeiten Wärmepumpen in Kombination mit Solarthermie oder Erdwärme effektiver. Ideal sind Hybrid-Heizungen mit einer hohen Energiebilanz. Autarke, regenerative Aggregate, bei denen die Wärmepumpe mit elektrischem Strom aus einer Photovoltaikanlage, steigern die Heizeffizienz zusätzlich.

5. Hydraulischen Abgleich nutzen

Dabei erfolgt eine Einstellung der kompletten Heizanlage so, dass die Wärmeverteilung in allen Räumlichkeiten optimal ist. Dazu benötigen Sie einen Fachmann. Erreichbare Einsparungen liegen bei bis zu 15%.

Weitere Ratschläge für einen nachhaltigen Haushalt sowie für innovative umweltfreundliche Heizsysteme erhalten Sie im kostenlosen E-Book „Energiesparen im Eigenheim – nachhaltig heizen mit Wärmepumpe und Co.“