Nach dem langen Winterschlaf wird es nun höchste Zeit, den Frühling zu begrüßen und den Startschuss für die neue Garten-Saison zu geben. Es werden wieder Frühjahrsblüher gepflegt, Aussaaten vorbereitet und Kübelpflanzen in Schuss gebracht. Möchte man jedoch gleich zu Saisonbeginn einen blühenden Garten vorfinden, dann muss mit der Planung oftmals bereits eine lange Zeit vorher begonnen werden. Damit auch aus Ihrem Garten ein optischer Blickfang wird, geben wir einige Tipps, welche Gartenarbeiten im Frühling anstehen.

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Gute Vorbereitung ist alles

Kaum ist der Frühling da, schon möchte man am liebsten sofort blühende Blumen vor dem eigenen Haus sehen. Doch typische Frühlingsblüher wie Tulpen, Hyazinthen, Narzissen und Schneeglöckchen müssen bereits im Herbst gesetzt werden, wenn der Boden über eine längere Zeit frostfrei ist. Wird diese Regel befolgt, so hat man alles richtig gemacht und kann sich ab Februar über die ersten Frühlingsboten freuen.

Rosen – tiefgründige Gewächse

Damit Rosen und wurzelnackte Gehölze noch vor Beginn der Hauptwachstumszeit einwachsen können, sollten sie bis spätestens März gepflanzt werden, denn dann bleiben sie gesund und blühen üppig. Wichtig dabei zu beachten ist, dass Rosen einen tiefgründigen, durchlässigen Gartenboden benötigen und schwere Böden rund um die Pflanze herum regelmäßig mit einer Rosengabel gelockert werden. Steht der Rosenschnitt im Frühling an, so ist die Art des Rückschnittes zu beachten. Während ein starker Rückschnitt zu einem ebenso starken Neutrieb aus wenigen Trieben führt, führt ein schwacher Rückschnitt zu einem schwachen Neutrieb aus kurzen Trieben. Wichtig ist, dass der Schnitt schräg mit einer scharfen Schere ausgeführt wird.

Aussaat – richtige Herangehensweise

Im Frühjahr fühlen sich Sämlinge im Garten besonders wohl, wenn die Erde ein wenig Düngesalz und viel Feuchtigkeit enthält. Allerdings ist normale Blumenerde oder Erde aus dem Garten eher ungeeignet, da die Salze die feinen Wurzeln auslaugen. Daher wird ganz spezielle Aussaaterde empfohlen, um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen. Paprikapflanzen sollten frühzeitig bis etwa Mitte Februar ausgesät werden, da sie nur langsam wachsen. Zudem bietet eine helle Fensterbank dem wärmebedürftigen Gemüse einen optimalen Platz und es kann ideal Wurzeln schlagen. Bei Tomaten wartet man hingegen bis Mitte März, da diese sonst dazu tendieren, sehr dünntriebig zu werden.

Ziergarten und Nutzgarten sinnvoll bepflanzen

Sobald die Sauerkirsche im Garten anfängt zu blühen, können auch eher frostempfindliche Knollen und Zwiebeln der Gladiolen und Dahlien im Ziergarten gepflanzt werden. Aber auch der Nutzgarten ist nicht außer Acht zu lassen. Egal ob Bärlauch ernten, Kartoffeln pflanzen oder Apfelbäume wieder in Form bringen, es ist wichtig, sich regelmäßig wieder mit seinem Garten auseinander zu setzen. Wenn junge Obstbäume selbst nach einigen Jahren immer noch nicht zu wachsen begonnen haben, dann ist der Grund oft eine falsche Aststellung. Empfohlen werden daher mit Steinen gefüllte Netze an den Ästen, damit sich waagerechtes Fruchtholz bildet. Danach werden die Äste mit einem Seil heruntergebunden oder mit eingeklemmten Stäben abgespreizt.

Es ist also wichtig, schon bei der Wahl der Pflanzen genau hinzusehen, wann deren Blütezeit ist. Somit kann einem vergeblichen Warten vorgebeugt und die Freude umso mehr gesteigert werden. Bei Beachtung der zusammengestellten Tipps wird Ihr Garten mit Sicherheit zu einem echten Hingucker.

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