In den eigenen vier Wänden gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die Umwelt zu schonen. Viele Tipps sind einfach umzusetzen und leicht in den Alltag zu integrieren. All diejenigen, die sich noch nicht ganz bewusst sind, welches Ausmaß an Umweltbelastung private Haushalte beisteuern können – hier ein paar Kennzahlen des Umweltbundesamts: seit 2000 hat sich der Energieverbrauch der privaten Haushalte nur minimal gesenkt. Eine Abnahme von gerade einmal 3% lässt sich dabei lediglich feststellen. Erschreckend ist zudem auch die ansteigende Abfallmenge durch zu viele Verpackungen sowie keiner ordnungsgemäßen Mülltrennung.

Hier ein paar Tipps, wie Sie Ihren Haushalt nachhaltiger gestalten können:

Wasser

Sogenannte Perlatoren, Durchflussbegrenzer, lassen sich mühelos an Wasserhähnen anbringen. So sparen Sie bei jeder Benutzung Wasser und schonen gleichzeitig Ihren Geldbeutel. Schließlich können so bis zu zwei Drittel des ursprünglichen Verbrauchs eingespart werden! Sollten Sie zudem den nächsten Hausputz planen, vermeiden Sie möglichst die Verwendung eines Hochdruckreinigers. Ein Eimer Wasser ist mindestens genauso effizient und spart zudem Strom.

Strom & Gas

Senkt man die Raumtemperatur um nur einen Grad Celsius, können so 6% des Gesamtverbrauchs eingespart werden. Es gelten sogar einige Richtlinien für Raumtemperaturen, die sich optimal auf den Strom- und Gasverbrauch auswirken. So sollte der Flur 15°C, das Schlafzimmer 16-18°C, Wohnzimmer 20°C und Baderäume 22°C warm sein. Auch durch intelligentes Lüften lässt sich Energie einsparen. Stoßlüften beispielsweise spart die Ausgaben Ihrer Heizkosten. Hierzu die Fenster einfach 5-10 Minuten lang öffnen und nach weiteren 15 Minuten Abwartens einfach wieder die Heizung einschalten. Um überhaupt energieeffizient heizen zu können, sollten Sie Ihre Heizkörper regelmäßig überprüfen und gegebenenfalls entlüften. Bei Nichtgebrauch, zum Beispiel bei Ausflügen oder Urlaubstrips, sollten Sie Ihre Heizung komplett abschalten.

Müll 

Eine ordnungsgemäße Mülltrennung ist das A und O. Hierbei unterscheidet man in Papiermüll, Biomüll (Essensreste und sonstige Lebensmittel), Glas, Plastik (Verpackungen) und Restmüll. Wussten Sie schon, dass Einkaufsbelege/Bons nicht in den Papiermüll gehören, sondern stattdessen im Restmüll entsorgt werden sollen? Ein kleiner Aufkleber am Briefkasten kann außerdem Papier einsparen, da so keine unerwünschten Werbebroschüren oder kostenlose Zeitungen eingeworfen werden, die Sie so oder so nicht lesen möchten.

Reinigung

Es gibt viele Hausmittel, die die umweltschädlichen Chemikalien ersetzen. Schwarztee eignet sich ideal, um Oberflächen von Echtholzmöbeln zu putzen. Das Holz können Sie außerdem mit warmen, farblosen Wachs und einem Esslöffel Zucker einreiben, um es wieder auf Hochglanz zu bringen. Essig und Salz sind natürliche Reinigungsmittel zur Entkalkung vieler Geräte, beispielsweise dem Wasserkocher. Zitronensäure verleiht Ihren Armarturen einen neuen Glanz und befreit sie außerdem von Unreinheiten. Backpulver eignet sich wunderbar als WC- und Backofenreiniger, Olivenöl als Küchentischpolitur und Natron als Bleichmittel für beispielsweise Geschirrtücher oder andere Textilien.

umweltschutz ratgeber