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Die meisten Menschen träumen wohl von einem Haus mit viel Stauraum und Platz zur eigenen Entfaltung. Doch warum nicht einfach den minimalistischen Weg wählen und sich von einem Mini-Haus überzeugen lassen, wenn man auch mit weniger glücklich sein kann?

Aufgrund des gesellschaftlichen Wandels, der verstärkten Mobilität und der Änderung der Lebenssituation, verlangt der Immobilienmarkt nach immer mehr Lösungen zur Verwirklichung eines komfortablen Wohnerlebnisses.

Die aus den USA bekannten „Tiny Houses“ sind allerdings keine neue Erfindung und schon seit den 1920er Jahren populär. Die Intention hinter dieser Entwicklung war der Vorzug der Mobilität des Autos in Verbindung mit dem Komfort des eigenen Zuhauses. Dabei stellen sie eine optimale Lösung dar, um das eigene Dach über dem Kopf jederzeit bei sich zu haben und sein Zuhause wie ein Schneckenhaus auf dem Rücken zu tragen. „Tiny Houses“ sind sehr kleine Häuser, die schlüsselfertig mit Hilfe eines Autokrans aufgestellt und dann von einem Montageteam installiert werden.

Obwohl sich viele Menschen nur schweren Herzens von ihren Dingen trennen können, bietet ein Mini-Haus die ideale Möglichkeit, einfach mal loszulassen und sich auf das Wichtige im Leben zu konzentrieren, denn einer der besten Wege sich zu bereichern ist bekanntlich die Sparsamkeit. Auch wenn dieser Gedanke zuerst abschreckend erscheint und die Häuschen auf den ersten Blick eher klein wirken, so sorgen sie von innen für eine Überraschung und bieten meist mehr Komfort als manche großen Häuser. Für viele Personen ist diese Art zu wohnen bereits eine Lebenseinstellung geworden und schon gar nicht mehr wegzudenken.

Nicht nur von außen her punktet diese Art von Häusern mit Eleganz, auch im Inneren lassen sie nichts an Luxus vermissen. Vor allem der Mobilitätsfaktor spielt hier eine große Rolle, denn wer möchte nicht gerne einfach mal seine sieben Sachen packen und von heute auf morgen sein Wohngebiet wechseln, frische Luft schnuppern und etwas Neues sehen? Mini-Häuser sind darüber hinaus aus finanzieller Sicht positiv zu betrachten, denn sie sind schlichtweg günstiger als gewöhnliche Häuser. Wer könnte sich ansonsten schon ständige Wohnortswechsel nach Belieben leisten?

Das sind allerdings noch nicht alle Vorteile! Interessant ist auch der ökologische Aspekt dahinter. Die Reduzierung auf das Wesentliche leistet, im Tausch zu finanzieller und persönlicher Freiheit, außerdem einen Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit. Es wird nicht nur weniger Energie verschwendet, sondern auch weniger Wasser verbraucht und eine geringere Fläche Land eingenommen.

Allen, die mehr erfahren möchten, empfehlen wir das Buch „The Big Tiny“ von der szenebekannten Dee Williams, die sich ihren Traum von einem kleinen Eigenheim auf Rollen verwirklicht hat und ihr Glück darüber eindrucksvoll beschreibt.