Sie haben ein Zimmer zu viel und leben in einer attraktiven Stadt oder Region? Dann ist es verlockend, den Raum über Airbnb oder ähnliche Portale zu vermieten. Wir geben einen Überblick darüber, was Sie zu beachten haben, wenn Sie ein Zimmer oder Ihre Wohnung auf der Plattform anbieten.

Was ist Airbnb?

Airbnb ist ein amerikanisches Onlineportal, über das Zimmer, Wohnungen oder ganze Häuser zur Kurzzeitmiete inseriert werden können. Man kann die Plattform sozusagen als Vermittlungsdienst für Ferienwohnungen betrachten. Wenn Sie für einige Tage verreisen möchten, können Sie auf dem Portal Ihr Reiseziel und die entsprechenden Daten eingeben und nach Ferienwohnungen oder Privatzimmern suchen, die am Zielort zur Verfügung stehen. Der gesamte Buchungsprozess kann über Airbnb abgewickelt werden, inklusive Bezahlung.

Warum steht Airbnb in der Kritik?

Insbesondere in großen Metropolen wie Berlin, Paris oder Barcelona werden immer mehr Wohnungen zu reinen Airbnb-Unterkünften umfunktioniert. Kritiker befürchten, dass so der Wohnraum in den Städten verknappt wird. Auch Hoteliers sind meistens nicht glücklich über die neuen Wettbewerber, da Airbnb-Unterkünfte oft preisgünstiger sind als klassische Hotels.

Was müssen Vermieter beachten?

Wenn Sie ein Zimmer oder Ihre Wohnung auf Airbnb zur Vermietung anbieten möchten, müssen Sie mehrere Gegebenheiten beachten. Sind Sie selbst Mieter und möchten ein Zimmer untervermieten, müssen Sie zuerst das Gespräch mit Ihrem Vermieter suchen, da eine solche Wohnungsnutzung meistens nicht erlaubt ist. Wenn Sie über eine Eigentumswohnung verfügen oder Ihr Vermieter die Untervermietung erlaubt, müssen sie auch lokale Gesetze und Regelungen beachten, die je nach Region stark variieren können.

Gesetzliche Regelungen

Grundsätzlich gilt, dass Sie sich in jeder Region an anderen gesetzlichen Vorgaben orientieren müssen. Aufgrund des knappen Wohnraums geben die Gemeinden und Bezirke bereits heute vor, ob vorhandener oder neuer Wohnraum als Ferienwohnung genutzt werden darf. Bei Nichtbeachtung der lokalen Regeln können Ihnen meist empfindliche Strafen drohen. Ein besonderes Augenmerk auf die Regulierung von Airbnb-Wohnungen legt die Stadt Berlin, in der Wohnraum besonders knapp ist. Vermietet werden darf hier nur noch nach Einholung einer Registrierungsnummer, je nach Vermietungsart und -dauer kann auch eine Genehmigung notwendig sein. Wer diese Vorgaben missachtet und trotzdem vermietet, kann mit einer Geldstrafe von bis zu einer halben Millionen Euro belegt werden.

Es ist also wichtig, dass Sie sich gut informieren, bevor Sie Ihre Wohnung oder auch nur ein Zimmer bei Airbnb inserieren. Handeln Sie proaktiv und sprechen Sie mit Ihrem Vermieter und planen Sie auch einen Besuch im Gemeindebüro, um sicherzustellen, dass Sie sich an alle gültigen Regeln halten. Tun Sie dies, ist Airbnb nicht nur eine hervorragende Möglichkeit, um mit einem überschüssigen Zimmer ein wenig Geld dazu zu verdienen. Da die Plattform international aufgestellt ist, werden Sie bald viele Besucher aus der gesamten Welt begrüßen können und vielfältige Eindrücke gewinnen!