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Wer schon einmal in der Lage war, der weiß, dass die Wohnungssuche mitunter eine heikle Angelegenheit sein kann. Die Zahl der Anbieter ist nicht nur riesig, sondern auch undurchsichtig: Stimmen die Angaben? Gibt es versteckte Kosten? Ist das Angebot fair? Wer Wohnungen sucht, der sucht meist auch Rat. Und guter Rat ist sprichwörtlich teuer – oder etwa nicht ?

Grundsätzlich richtet sich guter Rat nach dem Bedarf und dem Suchenden. So finden Studenten auf Appartement- oder WG-Suche beispielsweise beim zuständigen Studierendenwerk Hilfe, welches Couchbörsen, Hilfe von privat und Ähnliches anbietet. Mittlerweile gibt es auch viele Initiativen, die jung und alt zusammen bringen, privat aber auch staatlich gefördert. Hier lohnt es sich unter Umständen beim zuständigen Bürgeramt anzurufen bzw. vorbeizugehen. Auch das Internet hilft bei der Suche.

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Doch was machen Wohnungssuchende, die nicht an Wohngemeinschaften interessiert sind? Deren erste Anlaufstelle ist entweder der Immobilienteil der Tageszeitung oder das Immobilienportal im Internet. Abgesehen davon, dass die klassische Wohnungssuche per Zeitungsannonce Sicherheit suggeriert, überwiegen die Nachteile gegenüber Immobilienportalen im Internet (so z.B. athome.de). Immobilienportale sind so aufgebaut, dass der oder die Suchende direkt einen guten Überblick über das Projekt bekommt.

So sind Bilder, Beschreibung und Kartenansicht feste Bestandteile einer Online-Annonce – je nach Ersteller sind diese Annoncen mehr oder weniger professionell und aussagekräftig. In jedem Fall bieten sie aber einen deutlichen Mehrwert gegenüber der Zeitungsannonce. Zudem bieten Immobilienportale auf ihrer Webseite häufig kostenlose Tools an, mit denen sich die lokalen Quadratmeterpreise etc. vergleichen lassen können. Häufig bieten Immobilienportale auch eine Bewertungsfunktion der Anbieter an, sodass schon vorab die Anbieter-Qualität beurteilt zumindest aber eingeschätzt werden kann.

Nicht zuletzt können sich Wohnungssuchende auch direkt an einen Immobilienmakler wenden, der den Immobilienmarkt nach den Anforderungen der oder des Suchenden analysiert und Angebote filtert. Diese Form der Wohnungssuche ist womöglich die Bequemste, allerdings wegen der Maklerprovision nicht unbedingt die Günstigste. Maklerprovisionen fallen zwar auch an, wenn ein Immobilienportal das Objekt vermittelt, allerdings besteht hierbei explizit die Möglichkeit auch auf private und damit provisionsfreie Inserate zurück zu greifen.

Die Redewendung „Guter Rat ist teuer“ findet bei der Wohnungssuche also keine Anwendung, die Redewendung „Wer nicht fragt, bleibt dumm“ dagegen schon.